Der barocke Schlossneubau erfolgte Anfang des 18. Jh. nach Plänen von Franz Keller;
die Umgestaltung im Stil des frühen Klassizismus wurde ab 1774 nach Plänen von Michel
d‘Ixnard vorgenommen.
Heute bilden die Deutschordensräume, die Schlosskirche und die fürstlichen Raumfolgen
mit erhaltenen Seiden- und Papiertapeten des frühen 19. Jh. die Hauptanziehungspunkte.
Im Westflügel des Schlosses ist das Kulturzentrum Ostpreußen untergebracht.
Im 19. Jahrhundert wurde der angrenzende barocke Schlosspark im Stil eines
Englischen Landschaftsgartens umgestaltet. Viele der damals gepflanzten Bäume sind bis
heute erhalten und stellen ein seltenes Zeugnis der besonderen Gehölzauswahl im 19.
Jahrhundert dar. Unter diesen erblühen im Frühjahr unzählige Blausternchen (lat.: Scilla
siberica).