Die ehemalige 8 m x 16 m große Unterkirche von St. Emmeram war dreischiffig und besaß drei Altäre. Als die Krypta zusammen mit dem Querschiff 1648 eingeschüttet wurde, blieb nur das Ostjoch des Mittelschiffs bestehen.
Zu sehen sind noch ein Taufstein und zwei Säulen. Der Schaft der einen ist achteckig, der anderen rund. Beide Kapitelle (=Köpfe) besitzen, bezeichnend für die Romanik, keine ornamentale Bearbeitung, sondern nur glatte Flächen.
In einer Nische steht die Barockfigur des Schmerzensmannes.
In der „Ruh“ befinden wir uns auf dem „Urboden“ der Stadt und wohl auch vor einem der ältesten Bauwerke im gesamten Landkreis. Manche Experten meinen sogar, die Krypta stamme nicht erst aus der Bauzeit der Kirche um 1150, sondern gehörte bereits zur Vorgängerkirche von St. Emmeram, nämlich einer Klosterkirche der Karolingerzeit (um 1000).
Lange Zeit wurde die „Ruh“ auch als Gebeinhaus genutzt.