Bürgermeisteramt Spalt
Bürgermeister Udo Weingart
Herrengasse 10
91174 Spalt
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Jede Stadt und Gemeinde des Fränkischen Seenlandes hat seine Kirche und hier gibt es sicherlich auch die ein oder andere "kleine Perle" zu entdecken.
Hier finden Sie viele interessante Kirchen und Kapellen, bei denen ein Besuch auf jeden Fall sehr lohnenswert ist!
Von Eichstätt (heute Naturpark Altmühltal) aus begannen angelsächsische Missionare mit der Christianisierung der Region. Bald schon entstanden bedeutende Klöster: in Gunzenhausen, Herrieden und Spalt. Das Heidenheimer Münster ist heute eine der schönsten erhaltenen romanischen Hallenbasiliken.
Der Chor der Gunzenhauser Stadtkirche mit seinen Licht- und Schattenspielen, die mächtige Andreaskirche in Weißenburg oder die Kalbensteinberger Rieterkirche mit ihrer kunstvollen Ausstattung sind Paradebeispiele gotischer Kirchenarchitektur.
Spätere Kirchenbauten verdeutlichen den Gegensatz von Reformation und Gegenreformation durch ihre Architektur – zum Beispiel prachtvoller katholischer Barock in der Ellinger Schlosskirche.
Eine Übersicht der schönsten Kirchen erhalten Sie hier
Da die Geschichte der Stadt Spalt auf das Kloster St. Salvator, welches um 810 n.Chr. zum ersten Mal erwähnt wurde, zurückgeht, ist der katholische Glaube in Spalt tief verwurzelt.
Zwei bedeutsame katholische Kirchen wurden in Spalt erbaut. Die Kirche St. Emmeran entstand im 12. Jahrhundert als dreischiffige Basilika mit zwei Westtürmen, die durch den damaligen Bischof Otto geweiht und zusätzlich zu Maria Himmelfahrt unter das Patrozinium (Feier von Schutzheiligen einer Kirche) von St. Emmeran gestellt wurde. In St. Emmeran steht gleich am Eingang ein bedeutsames Werk, die spätgotische Madonnafigur. Außen ist deutlich zuerkenn, dass die Kirche ursprünglich als kreuzförmige romanische Basilika erbaut wurde. Hier sorgte 1519 der berühmteste Sohn der Stadt Spalt, Georg Spalatin, der Freund von Martin Luther, dafür die Madonna von Kürfürst Friedrich III. an Spalt gestiftet worden war. Am hinteren Ende der St. Emmeran befindet sich die ehemalige Krypta, wobei hier nur noch ein Joch erhalten ist, welche von außen frei zugängig ist.
1294 gründete Burggraf Konrad mit seiner Gattin Agnes von Nürnberg ein zweites Stift, die Kirche St. Nikolaus. Dieses ist dem heiligen St. Nikolaus und der heiligen Maria geweiht. Die Kirche ist im Rokoko Stil mit einer Doppelturmfassade errichtet.1806 wurde die Kirche säkularisiert, geschlossen und für verschiedene, profane Zwecke (u.a. zur Hopfenlagerung) verwendet. 1863 gab das Königreich Bayern die Kirche an die Stadt zurück. In St. Nikolaus sind beachtliche Freskomalereien des Münchner Hofmalers Fran Kürzinger, die Szenen aus dem Legendenleben des Heiligen Nikolaus schildern, zu besichtigen.